Stra­te­gi­sches Port­fo­lio­ma­nage­ment in der Quantentechnologieentwicklung

In der Grundlagenforschung von Quanteneffekten und Quantentechnologien gewinnt der Übergang der Technologien in die Anwendung und Vermarktung mit großem Tempo an Bedeutung. Atero unterstützt forschende Unternehmen mit leistungsstarkem Technologieportfoliomanagement und Technologieroadmapping.

Nicht ohne Grund för­dert die Bun­des­re­gie­rung die Ent­wick­lung und den Über­gang von Quan­ten­tech­no­lo­gien von der Grund­la­gen­for­schung hin zur Ver­mark­tung mit 650 Mil­lio­nen Euro und unter­stützt mit die­sen Finanz­mit­teln Unter­neh­men, die auf die­sem Gebiet bereits erfolg­reich for­schend tätig sind. Laut BMFT ist das Poten­zi­al der Quan­ten­tech­no­lo­gien enorm – ob für die Infor­ma­ti­ons­über­tra­gung und ‑ver­ar­bei­tung, für hoch­prä­zi­se Mess- und Abbil­dungs­ver­fah­ren oder für die Simu­la­ti­on kom­ple­xer Sys­te­me. Wis­sen­schaft­ler spre­chen davon, moder­ne Kom­mu­ni­ka­ti­ons­netz­wer­ke voll­kom­men sicher zu machen, Magnet­fel­der des Gehirns zu ver­mes­sen und damit Krank­hei­ten wie Alz­hei­mer oder Par­kin­son bes­ser zu ver­ste­hen, den Ver­kehrs­fluss zu opti­mie­ren und damit Staus zu ver­mei­den oder neue Werk­stof­fe und Kata­ly­sa­to­ren allein auf der Grund­la­ge von Simu­la­tio­nen zu ent­wi­ckeln. Quan­ten­tech­no­lo­gien schaf­fen dafür die Basis und wer­den die tech­ni­schen Lösun­gen von heu­te deut­lich über­tref­fen. Zur­zeit steht das Feld aller­dings noch am Anfang der Technologieentwicklung.

Anwen­dun­gen gibt es jeden­falls vie­le: die Quan­ten­kom­mu­ni­ka­ti­on (IT-Sicher­heit, Ver­schlüs­se­lung), die Quan­ten­sen­so­rik und ‑metro­lo­gie (Medi­zin­tech­nik, Navi­ga­ti­on, Satel­li­ten­be­ob­ach­tung), Quan­ten­com­pu­ting und ‑simu­la­ti­on (KI-Maschi­nen­ler­nen, Mus­ter­er­ken­nung, Mate­ri­al­ent­wick­lung) und Quan­ten­ba­sier­te bild­ge­ben­de Ver­fah­ren (Auto­ma­ti­sie­rung, Medi­zi­ni­sche Dia­gnos­tik und Halb­lei­ter­fer­ti­gung). Alle Tech­no­lo­gien nut­zen ein­zig­ar­ti­ge in der Quan­ten­welt vor­herr­schen­de phy­si­ka­li­sche Prin­zi­pi­en im kom­ple­xen Wirk­me­cha­nis­mus von Teil­chen und Wel­len. Ent­spre­chend kom­plex sind Inno­va­ti­ons­pro­jek­te und nicht weni­ger anspruchs­voll ist der Über­gang der F&E‑Aktivitäten vom Grund­la­gen- und Vor­ent­wick­lungs­pro­jekt in eine seri­en­fä­hi­ge Tech­no­lo­gie, die den Anfor­de­run­gen in der Anwen­dung gerecht wird.

Das Ziel der För­de­rung ist, dass deut­sche Insti­tu­te und Unter­neh­men die soge­nann­te zwei­te Quan­ten­re­vo­lu­ti­on maß­geb­lich mit­ge­stal­ten und eine füh­ren­de Rol­le bei dem Trans­fer von Quan­ten­tech­no­lo­gien in die Anwen­dung und Ver­mark­tung übernehmen.

In einer aktu­el­len Beauf­tra­gung unter­stützt Ate­ro Con­sult ein Unter­neh­men, das sich die­ser Her­aus­for­de­rung im Bereich quan­ten­ba­sier­te bild­ge­ben­de Ver­fah­ren stellt und erkannt hat, dass die Ent­wick­lung die­ser hoch-inno­va­ti­ven und geför­der­ten Zukunfts­tech­no­lo­gien als Basis für stra­te­gisch rele­van­tes Neu­ge­schäft und ver­bun­den mit extrem hohen Eigen­in­ves­tio­nen nur erfolg­reich sein wird, wenn belast­ba­re inter­ne und ver­netz­te Pla­nungs­pro­zes­se für die Tech­no­lo­gie­vor­ent­wick­lun­gen vor­han­den sind und über alle Orga­ni­sa­ti­ons­schnitt­stel­len und F&E‑Standorte hin­weg genutzt wer­den.  Denn ins­be­son­de­re ergeb­nis­of­fe­ne inno­va­ti­ve Tech­no­lo­gie­vor­ent­wick­lung braucht belast­ba­re Planungsprozesse.

Ate­ro hat für die­ses Pro­jekt ein umfas­sen­des Tech­no­lo­gie­port­fo­lio­ma­nage­ment und Tech­no­lo­gie­road­map­ping-Kon­zept ent­wi­ckelt und imple­men­tiert es in enger Zusam­men­ar­beit mit dem Auf­trag­ge­ber. Es dient in einem ers­ten Schritt auch dazu, die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung der in Aus­sicht gestell­ten För­der­mit­tel sicher­zu­stel­len, die ein­zel­nen Tech­no­lo­gie­vor­ent­wick­lungs­vor­ha­ben in Ein­klang mit der Unter­neh­mens- und Tech­no­lo­gie­stra­te­gie zu brin­gen und ent­spre­chen­de Prio­ri­sie­run­gen im zukünf­ti­gen Inno­va­ti­ons­tech­no­lo­gie­port­fo­lio vorzunehmen.

Die Fest­le­gung der Tech­no­lo­gie­rei­fe in der Vor­ent­wick­lung zum Zeit­punkt des Über­gangs der Tech­no­lo­gie in seri­en­na­he Anwen­dungs­ent­wick­lun­gen gehört eben­so zur Road­map­ping­kon­zep­ti­on. Sie ist Kern eines Agil auf­ge­setz­ten Vor­ent­wick­lungs­pro­zes­ses mit neu­en Rol­len und Ver­ant­wort­lich­kei­ten in einer deut­lich gestärk­ten orga­ni­sa­to­ri­schen Auf­stel­lung  der Inno­va­ti­ons­res­sour­cen des Unter­neh­mens unter der Füh­rung des CTO als Teil des Vorstandes.

Das ein­ge­führ­te Port­fo­lio­ma­nage­ment und Road­map­ping stellt sicher, dass ver­bind­li­che Investitions‑, Zeit- und Res­sour­cen­plä­ne fest­ge­legt und kon­se­quent nach­ver­folgt wer­den, die die Anfor­de­run­gen und stra­te­gi­schen Zie­le  der Tech­no­lo­gie­ent­wick­lun­gen exakt wider­spie­geln. Nur so kann gewähr­leis­tet wer­den, dass sich die hohen Inves­ti­tio­nen aus­zah­len, zu zukunfts­fä­hi­gem Wachs­tum füh­ren und die genutz­ten För­der­gel­der zum Aus­bau des  Inno­va­ti­ons­stand­or­tes Deutsch­land und Euro­pa als Inno­va­ti­ons­füh­rer in der Quan­ten­tech­no­lo­gie beitragen.